Medium Erklärfilm

Was ist ein Erklärfilm?

Erklärfilme eignen sich in besonderer Weise für den Einsatz im Unterricht:

  • zur selbständigen Erarbeitung, z.B. im Sinne eines „flipped classrooms“
  • zur Strukturierung und Reduktion eines Unterrichtsinhaltes
  • zur individuellen Wiederholung bzw. Differenzierung in offenen Unterrichtsphasen
  • zur Vermittlung und Veranschaulichung externer Inhalte, die nur schwer in den Unterricht zu integrieren sind
  • zum Einsatz im Distanzunterricht
  • sowie zur Erweiterung der individuellen Medienkompetenz

Folgende drei didaktische Möglichkeiten bieten sich an:

  1. Lehrkräfte erstellen einen Erklärfilm für ihre Schülerinnen und Schüler als Unterrichtsmaterial.
  2. Lehrkräfte erstellen gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern einen Erklärfilm als Unterrichtsschritt.
  3. Schülerinnen und Schüler erstellen eigenständig Erklärfilme, z. B. im Sinne eines „flipped classrooms“ als Hausaufgabe oder in offenen Unterrichtsphasen.

Wie erstelle ich selbst einen Erklärfilm?

Unser Projektpartner, das Medienprojektzentrum Offener Kanal Rhein-Main, erklärt in dem folgenden Film die verschiedenen Typen von Erklärfilmen und gibt hilfreiche Tipps zu deren Erstellung:

Als Textgrundlage für die eigenständige Erstellung von Erklärfilmen empfehlen wir Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern folgende Einführung:

Arnold, Sebastian/Zech, Jonas, Kleine Didaktik des Erklärvideos. Erklärvideos für und mit Lerngruppen erstellen und nutzen, Braunschweig 2019.

Unterstützungsangebote

Darüber hinaus verweisen wir gerne auf medienpädagogische Unterstützungsangebote. In Hessen bieten die Medienprojektzentren „Offener Kanal“ (Kassel, Gießen, Rhein-Main, Fulda) sowohl Fortbildungsangebote für Lehrkräfte als auch Workshops für Schulklassen an. Es handelt sich dabei um Fernsehsender, deren Programm von Bürgerinnen und Bürgern gestaltet wird. Diese Mitmachplattformen senden regional, das MOK Rhein-Main z. B. im Verbreitungsgebiet Südhessen/Rhein-Main.

„In den vier Medienprojektzentren können insbesondere Kinder, Jugendliche und Multiplikatoren durch aktive Medienarbeit Medienkompetenz erlangen. Die Zentren bieten darüber hinaus die Möglichkeit, eigene Fernsehbeiträge zu produzieren und zu verbreiten.“

(https://www.lpr-hessen.de/ueber-uns/aufgaben/, 19.01.2021)

Ähnliche Angebote gibt es ebenso in anderen Bundesländern, wie zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen den Sender „nrwision“ oder in Berlin den „Alex Offener Kanal Berlin“. 

Mehr Informationen erhaltet ihr unter https://www.die-medienanstalten.de/themen/buergermedien.

Erklärfilme mit religionspädagogischem Schwerpunkt

Nachfolgend findest du drei Beispiele für unterschiedliche Arten von Erklärfilmen aus dem religionspädagogischen Bereich:

  • Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat auf ihrer Homepage eigene animierte Erklärfilme zu unterschiedlichen Themen zur Verfügung gestellt (z.B. Jesus, Taufe, Gottesdienst).

https://www.ekbo.de/service/ekbo-inklusiv/erklaerfilme.html

 

  • Die Evangelische Kirche in Hessen-Nassau veröffentlicht unter ihrem youtube-Kanal „EKHNtv“ eine Reihe von Erklärvideos zu Luther und der Reformation: „LUPENREIN! Entdeckungsreisen in die Reformation“ (z.B. Gnade, Glaube, Gottesdienst).

https://www.youtube.com/watch?v=rCpNPEPedGI&list=PLMnj3nK1EulkN37EC0sk6intviJHI2oq2

 

  • „3ALOG – TRIALOG“, eine Dialogplattform zu Religion und Kultur stellt verschiedene Videos (Interviews) mit interreligiösen Fragestellungen online (z.B. zu Feiertagen, heiligen Schriften, oder interreligiösen Grundthemen).

           https://3alog.net/unsere-videos-trialog-3alog/