Ein Grundsatz des Interreligiösen Lernens ist: Man redet nicht übereinander, sondern miteinander. Die Deutungshoheit über die eigene Religion hat erst einmal der jeweilige Vertreter oder die Vertreterin einer Religion. Beim Interreligiösen Lernen geht es also darum, Innenperspektiven zum Sprechen zu bringen und einander begegnen zu lassen. Die Erklärfilme orientieren sich an diesem Grundsatz und ermöglichen so eine Form authentischer Begegnung im Unterricht. Dabei werden die Gegenstände der Weltreligionen so erklärt, dass ihr ursprünglicher Sitz im Leben – also ihr Verwendungszusammenhang – deutlich wird bzw. zum Vorschein kommt.
Im Zentrum des Projekts stehen Erklärfilme zu religiösen Gegenständen und Thematiken, die für unterschiedliche Religionen und konfessionelle Denominationen typisch sind. Ausgehend von Materialkoffern mit Artefakten zu den verschiedenen Weltreligionen, die es in den Instituten des RPI zu Unterrichtszwecken auszuleihen gibt, wurde nach einer Möglichkeit gesucht, Lernende im Unterricht über diese Gegenstände medial und möglichst authentisch zu informieren. Für die Umsetzung des Projektes sind folgende Aspekte wesentlich:
Parallel zu den Seminaren an der Universität in Frankfurt am Main werden Fort- und Weiterbildungsangebote am RPI der EKKW und EKHN entwickelt, um Gemeindepädagoginnen und -pädagogen, Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Religionslehrerinnen und -lehrer in die Arbeit mit Erklärfilmen und Audioangebote einzuführen.